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Atomausstieg | Ein Boost für Wasserstofftechnologien

Am 15. April 2023 wurden die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Der Atomausstieg sorgt bei vielen Menschen für Sorgen bezüglich der Energieversorgungssicherheit des Landes.


Die verbliebenen Atomkraftwerke haben im Jahr 2022 zusammen knapp sechs Prozent der Bruttostromerzeugung in Deutschland produziert. Im Januar und Februar 2023 lag der Anteil der Kernkraft sogar nur noch bei vier Prozent. Im Jahr 2022 machten Braun- und Steinkohle knapp 31 Prozent, Gas knapp 14 Prozent und erneuerbare Energien den größten Anteil von 44 Prozent aus.


Seit dem Jahr 2003 produziert Deutschland mehr Strom als verbraucht wird. Als Folge davon exportiert Deutschland den überschüssigen Strom ins europäische Ausland. Laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist die Energieversorgung in Deutschland auch ohne Atomkraft gewährleistet.

Teile der Industrie und Wirtschaft sehen die Versorgungssicherheit gefährdet, doch der Atomausstieg schafft Raum für Zukunftstechnologien.

In einem Kommentar zum Atomausstieg betont Christoph Fiala (CEO von H2 Power n Heat), dass der Ausstieg aus der Kernenergie als eine Chance für Zukunftstechnologien begriffen wird. Wasserstoff wird dabei in der Zukunft eine immer größere Rolle spielen.


Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Deutschland den Ausbau von regenerativen Energieerzeugungsanlagen und wasserstofffähigen Gaskraftwerken jetzt deutlich beschleunigt.


Darüber hinaus sind sowohl kleinere, dezentrale Elektrolyseanlagen an Tankstellen als auch zentrale, großtechnische Elektrolyseure mit besonders hohen Wirkungsgraden notwendig, um überschüssige Energie in Wasserstoff umzuwandeln.


Durch den vielseitig einsetzbaren Wasserstoff als Energieträger wird der Bedarf an Lithiumionen Batterien als Energiespeicher gesenkt.


Auf diese Weise vermeiden wir eine Abhängigkeit von importiertem Wasserstoff und fossilen Grundlastkraftwerken und nehmen eine weltweite Vorreiterrolle ein.




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